01.05.2024

Was der Composer mit einer Säge zu tun hat.

Eine kleine Geschichte zum Nachdenken.

Haben Sie schon einmal von der Geschichte des Holzfällers mit der stumpfen Säge gehört? Wir denken oft daran, wenn wir mit technischen Redakteuren telefonieren, die zwar den Composer haben aber trotzdem irgendwie nicht oder kaum nutzen. Hier mal die Geschichte, an die wir da so oft denken müssen:

Ein Mann geht im Wald spazieren. Nach einer Weile sieht er einen Holzfäller, der intensiv und sehr angestrengt versucht, einen Baumstamm zu zersägen. Er stöhnt und schwitzt und hat offensichtlich viel Mühe mit seiner Arbeit.

Der Spaziergänger tritt etwas näher heran, erkennt schnell die Ursache und sagt zum Holzfäller: “Guten Tag. Ich sehe, dass Sie sich Ihre Arbeit unnötig schwer machen. Ihre Säge ist stumpf – warum schärfen Sie sie nicht?”

Der Holzfäller schaute nicht einmal hoch, sondern zischte nur durch die Zähne: “Ich habe keine Zeit, die Säge zu schärfen. Ich muss sägen!”

Ich gebe zu, ich bin da auch nicht frei von. Manche Dinge macht man einfach so, weil man sich an die Arbeitsweise gewöhnt hat und auch ein wenig Sorge hat, dass eine neue Idee so nicht umsetzbar ist, wie wir es uns wünschen. Oder manchmal ist es auch eine schlechte Erfahrung, die wir gemacht haben und die uns davon abhält etwas noch ein zweites Mal zu versuchen.

Ja, gerade das mit den schlechten Erfahrungen bzgl. Composer hören wir häufig. Es wird vom Lieferanten ein Halbwissen vermittelt und danach der Kunde allein gelassen. Fragen oder Probleme werden mit „geht nicht“ oder „lässt sich in Ihrem Fall nicht realisieren“ abgetan. Und nicht selten beginnt es schon damit, dass man sich bei einer Frage wie ein Volltrottel vorkommt. „Probieren Sie doch mal den Rechner neu zu starten.“ oder „Haben sie überhaupt das Kabel eingesteckt?“

Wir möchten Sie trotzdem motivieren einen zweiten Versuch zu starten. Hier ein paar Vorschläge „die Säge zu schärfen“

1. Man könnte sich z.B. mal in einer 1-stündigen Teams Sitzung erklären lassen, was überhaupt möglich ist.

2. Und wenn man das vertiefen möchte wäre eine Beratung im eigenen Hause mit einer Bewertung der Vorteile und Nutzenaspekte eine gute Methode um der Unternehmensleitung etwas vorzulegen.

3. Und es ist auch gar nicht schlimm, auch ohne Vertrag mal eine Frage zu stellen, wenn etwas nicht funktioniert. In 90% der Fälle sind das genau die Fragen die auch andere schon gestellt haben.

4. Haben Sie mal mit anderen Kunden gesprochen? Sich mal von KRENKO eine Referenz eingeholt? Einfach nur um herauszufinden, ob die sich auskennen und wirklich konstruktive Hilfe bieten können?

5. Oder mal in den Geldbeutel greifen und eine spezielle Individualschulung anzufordern?

6. Individualschulung kann auch durch ein Vor-Ort Coaching erfolgen.

7. Naja und manchmal hilft es auch, wenn man Arbeiten extern vergibt um sich selbst neu auszurichten.

Sie sagen: Geld ausgeben ist keine Option? Warum? Haben Sie Angst vor dem Ergebnis? Oder haben Sie einfach keine Zeit für die Verbesserung von Prozessen?